Der Hanf (1)
 

    Botanik: Der Hanf (Cannabis) bildet nach neuerer Forschung eine eigene Familie, die Cannabinacee, mit nur einer einzigen Gattung. Ein entfernter Verwandter ist der Hopfen.
   
Die Cannabinacee enthalten nach aktuellen Auffassungen zwei Arten: Cannabis sativa (Hanf) und Cannabis indica (Indischer Hanf). Nur die Art C. sativa ist für die europäische Landwirtschaft von Bedeutung. Der Indische Hanf hingegen ist eine Arznei- und Drogenpflanze, die in der EU nicht angebaut werden darf.
   
Der normale Hanf (Cannabis sativa) ist eine krautige Pflanze, und wird etwa 150-300 cm hoch. Die Pflanze ist zweihäusig, d.h. männliche und weibliche Geschlechtsorgane befinden sich auf getrennten Pflanzen. Für Pflanzen ist das eher ungewöhnlich, denn fast alle Pflanzen sind Zwitter. (Hopfen und Kiwi sind weitere Beispiele für getrenntgeschlechtlichen Pflanzen.)

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Weiblicher Blütenstand des Hanfes. Man erkennt die sich bildenden Samenanlagen.